Konzept

 eine Künstlerin – eine Idee – in die Post - aus der Post – ein Künstler – eine Idee – in die Post – aus der Post – eine Künstlerin – eine Idee – in die Post – aus der Post – . . .

 

Ähnlich des Prinzips der Stillen Post reagieren seit vier Jahren professionelle Künstler*innen aus ganz Deutschland auf die zugesandte Arbeit eines Kollegen mit einem eigenen Beitrag.

Dadurch entsteht ein zusammenhängendes, eigenständiges Werk aus verschiedensten Techniken: Zeichnung, Malerei, Fotografie, Collage, Druckgrafik, Musik, Video und Objekt.

Anfang 2017 erstellte die erste Künstlerin eine Arbeit und übergab diese per Post an einen zweiten Künstler. Dieser reagierte mit einem Werk und schickte seinen Beitrag an einen dritten Künstler. Diesem Prinzip folgend reihten sich nach und nach weitere Künstlerinnen und Künstler, die sich zumeist nicht kannten, ein. Das erhaltene Werk behielten sie bis zur Ausstellungseröffnung in Obhut, um es dann dort persönlich zu hängen.

So kamen an diesem Tag in Recklinghausen/Kutscherhaus alle 22 Arbeiten zusammen.

Direkt daran anschließend wurde 2018 das Projekt mit 28 Werken neu dazugekommener Künstlerinnen und Künstler fortgeführt. Alle Beiträge waren in Remscheid/Galerie ins Blaue zu sehen.

2019 das Stille Post Projekt zeigte sich in diesem Jahr in Köln/Kulturbunker Mühlheim. 25 weiter Arbeiten waren dazu gekommen. Somit reihten sich inzwischen 75 Werke aneinander.

2020 Duiburg/Kulturkirche.Es stehen inzwischen über 90 Arbeiten in Korrespondenz mit allen anderen.

2023 konnten wir das Projekt mit weitereren Beiträgen in Trier/TUFA sowie in Herogenrath/Forum für Kunst und Kultur präsentieren. Inzwischen besteht das Gesamtkunstwerk aus 110 miteinander verbundenen Werken.

Alle Beiträge sind von den Vorherigen beeinflusst und geben einen Impuls für alle darauf Folgenden. Fernab von Konkurrenz und Kunstmarkt entsteht eine Möglichkeit des aufeinander Reagierens und Zusammenspiels, das wir eher aus der Musik kennen. Hier zeigt sich eine oft nicht wahrnehmbare Ebene kreativer Prozesse. An den Ausstellungstagen entwickelt sich ein reger Austausch über die Verknüpfung von Arbeit zu Arbeit. Besucherinnen und Besucher können spüren und verstehen wie in diesem Prozess etwas entstanden ist, das zusammen „größer ist als die Summe seiner Teile“.